Eismond
Wagner, Jan CostinKimmo Joentaa wollte die unheilbare Krankheit seiner Frau nie so richtig wahrnehmen. Nun ist Sanna Joentaa tot und Kimmo bezweifelt, ob er ohne sie weiterleben will. Der Gedanke an Selbstmord wird zum ständigen Begleiter. Ein ungewöhnlicher Mordfall zwingt Joentaa in die ungeliebte Realität zurück.
In ihrem Haus wurde eine junge Frau mit einem Kissen erstickt, Spuren eines Kampfes werden nicht gefunden. Zunächst schleppt sich Joentaa durch den Fall, argwöhnisch beäugt von seinem Vorgesetzten Ketola. Weitere Morde nach dem gleichen Muster geschehen, ohne dass plausible Verbindungen zwischen den Verbrechen erkennbar sind. Nach und nach wird die Ermittlung für Joentaa zur Obsession und er erkennt den Grund. "Der Gedanke, dass der Täter gefasst war, hatte ihn erschreckt, hatte ihm Angst gemacht. Mit dem Mörder würde auch das Rätsel verschwinden, dass ihn vor der endgültigen Leere bewahrte." Die Intensität, mit der sich Joentaa nun den Ermittlungen widmet, lässt ihn kleinste Einzelheiten wahrnehmen und schließlich die Verbindung der Morde erkennen. Dabei wird ihm bewusst, dass zwischen Täter und Ermittler eine Intimität, eine Seelenverwandschaft entstanden ist, die auf der gemeinsamen Erfahrung großer Verluste gründet.